Journalistisches

„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“

Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995, dt. Fernsehjournalist )

Quill

Artikel:

Mein Unwort des Jahres 2022: „Aktivist“ 27.12.2022
Für mich eines der irreführendsten Worte der vergangenen Monate. Sogar Angehörige gesetzeswidrig handelnder Organisationen, Verfassungsfeinde, Militante und Terrorverdächtige werden von unachtsamen Journalisten inzwischen als „Aktivisten“ bezeichnet.

Niederlande/Belgien: Nächster Fake-Reporter aufgeflogen 23.01.2019
In den Niederlanden ist ein bekannter Journalist ertappt worden, der es jahrelang mit der Wahrheit nicht so genau nahm. Nach dem Fall Relotius offenbart auch die Betrügerei des Peter Blasic aktuelle Krisensymptome des Journalismus.

Schlepperman macht’s möglich – journalistische Grenzüberschreitungen 10.09.2015
In der aktuellen Flüchtlingskrise überschreiten Berichterstatter zuweilen Grenzen und veröffentlichen sogar beschönigende Reportagen über private Schlepperinitiativen.

Ein trauriges Bild – und seine vielen Aussagen 07.09.2015
Ein totes Kind am Strand. Der journalistische Umgang mit dem Foto des Flüchtlingskindes treibt die Emotionen hoch und wirft Fragen auf. Darf man so etwas zeigen? Was ist die eigentliche Botschaft hinter diesem traurigen Bild?

Todesflug MH17, die Medien und der Volkszorn. Eine Antwort. 13.10.2014
Der deutsche Presserat tadelt ‚Spiegel‘ und andere wegen ihrer Berichterstattung über die Opfer des Absturzes von Flug MH17 in der Ost-Ukraine. Manch Forist oder Blogger schimpft wegen der angeblichen Russland-Feindlichkeit in deutschen Medien. In den Niederlanden bleiben trotz großer Betroffenheit hohe journalistische Standards bei der Wahrheitssuche gewahrt.

Plakatieren mit den Toten von Flug MH17 – “Der Spiegel” auf Ramschniveau 06.08.2014
Es sollte der Aufmacher sein: Der ‘Spiegel’ sagt “Nein” zu Putin – mit den Porträts von Opfern des Todesflugs MH17 auf dem Titelblatt. Durfte er das? Eine Schändung der Privatsphäre Verstorbener, sagen viele. Der Redaktion ist das egal.

Hilfe, Dschungelcamp! Die Bösartigkeit des Banalen 21.01.2014
Zeit verschwenden, Banales senden: Das RTL-”Dschungelcamp” geht ins zehnte Jahr. Ein TV-Format appeliert an niedere Instinkte der Zuschauer – und die Medien machen kräftig PR dafür. Letztlich ist die Sendung ein Angriff auf unsere zivilisierten Werte. Eine Glosse.

Wie sicher ist der Hamburger Hafen?
(Referenztext Mai 2013, Weiterbildung Online Redakteur, unveröffentlicht)
Der Schiffsbrand zu Beginn des Kirchentages war offenbar brisanter als bisher gedacht. Das havarierte Containerschiff hatte Munition und radioaktives Material an Bord. Journalisten blitzen mit Nachfragen bei Behörden ab.

Triumph der Schadenfreude – Rezension „Schwarzfahrer“
(Referenztext Juni 2013, Weiterbildung Online Redakteur, unveröffentlicht)
Vor 19 Jahren gewann der Berliner Regisseur Pepe Danquart mit „Schwarzfahrer“ einen Oscar. Der Kurzfilm wurde gefeiert. Bald tauchten Plagiatsvorwürfe auf. Sehenswert ist der Streifen trotzdem.

Terror in Russland: Der Zynismus der Kreml-Astrologen 08.01.2014
Die Terroranschläge von Wolgograd werfen viele Fragen auf. Kommentare in den Medien machen deutlich: Spekulieren und auf Putin schimpfen kann jeder. Ausgewiesene Experten setzen durch unsensible Bemerkungen ihren Ruf aufs Spiel. Fundierte Analysen sind rar.

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